Spieletest

Domino mal anders – Errichtet Euer eigenes Königreich mit Kingdomino von Pegasus (Werbung)



Hallo Ihr Lieben,


sagt mal, wusstet Ihr schon, dass es das klassische Dominospiel bereits im 12. Jahrhundert gab? Wer es erfunden hat, ist relativ unklar! Einige Quellen sprechen hier von einem chinesischen Soldaten names Hung Ming, der dieses Spiel als Zeitvertreib für seine kriegerischen Kameraden erdacht hatte. Andere gehen davon aus, dass es sogar ägyptischen oder arabischen Ursprungs ist! Eines ist dafür aber umso klarer: Das einfache Spielprinzip mit den vielen rechteckigen, aneinanderlegbaren Steinen hat definitiv die Zeiten überdauert und ist auch heute noch bei Jung und Alt beliebt. Sogar so beliebt, dass eine modernere Variante vor ein paar Jahren zum Spiel des Jahres 2017 gewählt wurde. Und die Rede ist natürlich von Kingdomino, einem Familienspiel aus dem Hause Pegasus Spiele, das uns doch tatsächlich bis Anfang dieses Jahres selbst nicht bekannt war! Aber dafür sind wir nun umso begeistertere Spieler, die Euch das ausgezeichnete Spiel unbedingt ans Herz legen wollen:



Werdet zum Herrscher Eurer Ländereien … 


In diesem Turm sind alle Dominosteine bestens verwahrt, einmal um 180 Grad gedreht könnt Ihr sie unterhalb herausziehen!



… und errichtet das prestigeträchtigste Königreich weit und breit!


Wie das? Ganz einfach, indem Ihr um Euer Schloss herum viele dichte Wälder, Wiesen und Äcker sowie Goldminen, Sümpfe und Wasserfelder auslegt! Und wie es die Domino-Manier so will: Natürlich passend aneinander … wenn dies möglich ist! Denn das Spiel des Jahres 2017 wäre ja viel zu einfach, wenn Ihr immer nur die passendsten Teile abbekommen würdet! Stattdessen müsst Ihr Euch ziemlich oft mit dem begnügen, was übrig bleibt und das dann möglichst sinnvoll einsetzen! Könnt Ihr mir bis hierhin folgen? Falls nicht … lest einfach schnell weiter!


Erst Karten ziehen, dann nach Zahlen sortieren und zum Schluss umdrehen und auf passende Ländereien hoffen!



So spielt man Kingdomino …


Bevor Ihr eine Runde dieses spannenden Anlegespiels starten könnt, müsst Ihr zuerstmal die Anzahl Eurer Mitspieler nachzählen, weil diese auch die Anzahl der benötigten Dominokärtchen bestimmt. Spielt Ihr beispielsweise zu dritt, könnt Ihr vor der erste Runde 12 Karten aus dem Stapel ungesehen zur Seite legen, wobei es bei zwei Spielern sogar gleich 24 Kärtchen auf einmal wären! Alle anderen Dominokarten müsst Ihr danach – gut durchgemischt – so in den praktischen 3D-Turm hineinlegen, dass Ihr sie mit der Zahlenseite nach oben unterhalb des Gittertors herausziehen könnt. Was sich auf der Rückseite der jeweiligen Karte verbirgt, kommt erst im nächsten Schritt zum Vorschein. Denn erst nachdem Ihr die Karten in aufsteigender Kartenfolge sortiert habt, dürft Ihr die Länderei-Seiten betrachten und überlegen, welche wohl am besten in Euer entstehendes Königreich passt … und hoffen, dass Ihr diese auch abbekommt!


Denn wie oben bereits erwähnt, müsst Ihr im Laufe dieses Spiels verschiedene Ländereien rund um Euer Schloss platzieren … und zwar so, dass Ihr möglichst große Flächen identischer Landschaftstypen erschafft. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr mehr Wälder oder mehr Äcker anlegt, wichtig ist dagegen nur, dass sich auf mindestens einer Karte dieses Landschaftstyps ein Gebäude bzw. Kronen befinden, ansonsten bringen Euch diese Felder am Spielende keine Punkte! Egal wieviele Ihr davon horten konntet! Verstanden? Na dann kann ich Euch ja jetzt ein Beispiel zeigen …


Schnell noch die 8, die 19 und die 27 umgedreht und schon kann das Spiel weitergehen …



Habt Ihr einen Blick auf das obere Bild geworfen?


Na dann seid Ihr ja nun klar im Vorteil, denn dort seht Ihr den Beginn einer typischen Runde, in der jeder Spieler seine ergatterten Ländereien an sein bereits bestehendes, aber noch unvollständiges Königreich anlegen darf. Da der „obere“ Spieler – in dieser Runde, der mit dem rosafarbenen König – immer zuerst anlegen und neu auswählen darf, wandert das obere Domino-Kärtchen direkt mal hinüber zum rosa Königreich, wo die frisch ergatterte Fischerhütte doch ganz wunderbar zum bereits vorhandene Wasserfeld passt. Seht Ihr was ich meine? Aber auch der Spieler mit dem gelben König hat in dieser Runde mehr als Glück, denn er konnte sich einen weiteren Acker sichern, der perfekt in die markierte Lücke passt! Nun fehlt nur noch eine Windmühle, um aus dieser einfachen Ackerfläche eine prestigeträchtige zu machen, für die es am Ende auch Punkte gibt. Aber vielleicht wartet besagte Mühle ja bereits unter den – im Bildbeispiel – noch nicht umgedrehten Karten! Wer weiß das sschon?



Sobald alle Karten des 3D-Turms aufgebraucht sind, endet das Spiel automatisch! Aber wer hat nun gewonnen? Das könnt Ihr nur durch Zählen und Multiplizieren herausfinden. Und das geht so: Schnappt Euch den Wertungsblock und zählt nach und nach die darauf markierten Ländereien, die Einzug in Euer Königreich nehmen konnten. Im unteren Bildbeispiel gibt es zum Beispiel 6 Wälder, auf denen genau ein Sägewerk steht! Nur eins, aber besser als gar keins! Denn dank dieses Gebäudes dürft Ihr 6 (Wälder) mal 1 (Sägewerk) rechnen und bekommt für diesen zusammenhängenden Landschaftstyp nach Adam Riese 6 Punkte! Anders sieht es bei den Wasserfeldern im Westen dieses Königreiches aus! Davon gibt es zwar auch 6 an der Zahl, da der grüne Spieler aber nicht nur eine, sondern sogar gleich zwei Fischerhütten passend anlegen konnte, darf hier sogar 6 (Wasserfelder) mal 2 (Fischerhütten) gerechnet werden, was die doppelte Punktzahl ergibt! Und was ist mit dem Wasserfeld ganz unten im Südosten des Reiches? Tja, da es kein Gebäude beherbergt und auch nicht mit den restlichen Wasserfeldern dieses Königreichs verbunden ist, gibt es hierfür leider auch keine Punkte!


Wer am Ende die höchste Gesamtpunktzahl sammeln konnte, gewinnt das Spiel und wird zum Herrscher des prestigeträchtigsten Königreichs! Wenn das mal kein Titel ist!


Am Ende der letzten Runde darf Euer Reich nur 5 x 5 Felder groß sein! Und dann geht’s auch schon ans Punktezählen!



Falls wir Euch nun neugierig auf unseren heutigen Spieletipp machen konnten, verraten wir Euch noch schnell, dass es für dieses Spiel auch noch eine Erweiterung mit unheilvollen Giganten gibt, die die Häuser Eurer Bewohnenden zertreten und Euch wertvolle Prestigepunkte kosten können. Und dass Ihr mit Kingdomino Origins ein steinzeitliches Stammesgebiet bauen dürft, das seinesgleichen sucht. Dazu müsst Ihr „nicht nur jagen und Ressourcen sammeln, sondern auch die glühend heiße Lava von Vulkanen nutzen, um Eurem Stamm das lebenswichtige Feuer zu bringen.“ Klingt doch auch mega, findet Ihr nicht auch?




Bevor wir gleich noch eine weitere Runde starten, möchten wir uns noch ganz herzlich bei Nadine von Pegasus Spiele bedanken, die uns dieses Spiel vor ein paar Wochen kosten- und bedingungslos für diesen Blogbeitrag zur Verfügung gestellt hatte. Unsere Meinung wurde davon wie immer nicht beeinflusst! Ist doch Ehrensache!



Kanntet Ihr „Kingdomino – Das Spiel des Jahres 2017“ bereits?

Wie gefällt Euch diese modernere Domino-Variante?

Welche Königreichfarbe würdet Ihr wählen?




18 Comments

  • Mo

    Was für eine coole Domino-Variante. Früher habe ich das Spiel total gerne gespielt. In der Version wäre ich wohl voll vernarrt gewesen. Die Spielerweiterung finde ich auch sehr ansprechend. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch was mit Geheimgängen oder Verstecken. das wäre voll cool.

    Danke für den Spieltipp.

    Liebe Grüße Mo

  • Rick

    Wie cool ist das denn, ich habe das Spiel seit Jahren im Schrank stehen und es ist und bleibt ein Dauerbrenner bei unseren Spieleabenden! Die neuere Version mit dem Turm kannte ich aber noch nicht!

    MfG Richard

  • Lara-Marie

    Ich kannte diese Dominovariante auch noch nicht, aber sieht sehr interessant aus! Vor allem, weil man nicht linear sondern quadratisch anlegen muss! Das will ich auch mal ausprobieren!

    Liebe Grüße
    Lara

  • Katja

    Bei den Bildern hätte ich absolut nicht auf ein Domino Spiel getippt.
    Umso spannender sich diese coole Variante mal näher anzuschauen, auch wenn es nicht so ganz meine Altersklasse ist.
    Aber ich finde sicher einen Zwerg in der nachbarschaft, der gerne mal wieder mit mir spielt.

    Liebe Grüße, Katja

  • Mila

    Schöne Beschreibung – ich kenne das Spiel auch schon und habe das bis vor 1-2 Jahren auch noch häufiger mit meinem Patenkind gespielt. jetzt ist sie aber so langsam rausgewachsen…
    Was schade ist, da es eigentlich ein schönes Spiel ist 🙂

    LG

  • Readingwitch

    Das hört sich nach einer spannenden Variante an. Meine Kinder lieben Burgen bauen und Bretspiele. Vielleicht eine Idee für Ostern. Vielen Dank für die schöne Beschreibung.
    Liebe Grüße
    Swetik

  • Christine

    Kingdomino ist bei uns ein Klassiker und wird seit Jahren immer wieder gerne gespielt! Ist ja wirklich einfach zu lernen und auch perfekt, wenn man mal nicht so viel Zeit hat. 🙂

  • Miriam

    Liebe Jana,
    Das Spiel kannte ich noch nicht, klingt aber ganz nach meinem Geschmack. Ich mag Spiele, wo man etwas bauen muss, sehr gerne. Und das über die Domino-Kärtchen zu lösen, finde ich mega lustig. Eine tolle Idee, klingt nach einem kurzweiligen Vergnügen. Werde ich mir mal näher anschauen!
    Beste Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

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