Hallo Ihr Lieben,
sagt mal, habt Ihr schon darüber nachgedacht, wann Ihr in diesem Jahr verreisen wollt und wo es diesmal für Euch hingeht? Unsere Urlaubspläne 2019 sind momentan noch alles andere als konkret. Dass wir wieder unsere Koffer packen und irgendwo in Europa Urlaub machen wollen, steht auf jeden Fall fest. Irgendwann in den superteueren Sommerferien – anders geht’s ja leider wegen der Schule nicht – aber wohin, DAS steht noch in den Sternen! Am liebsten wäre mir ja ein Land, in dem noch keine Pinnadel auf unserer Europakarte steckt … vielleicht nach Irland oder Skandinavien, vielleicht in den Osten Europas oder auch ganz woanders hin! Aber eines ist jetzt schon klar: Sind wir erst einmal dort, kommen wir garantiert nicht ohne mindestens eins dieser kleinen kitschigen Touristensouvenirs nach Hause! Ja, Ihr könnt uns in diese Schublade stecken, denn …
Heute outen wir uns: Wir sind Souveniropfer!
Puh, jetzt ist es raus!
Nein, Spaß beiseite! Es gibt definitiv schlimmeres auf der Welt, als einem Souvenirverkäufer ein paar Euro oder Münzen in seiner Landeswährung in die Hand zu drücken, um beispielsweise mit einem bunten Magnet mit dem Schriftzug des Ortes nach Hause zu fahren. Aber Ihr müsst zugeben, Souvenirs sind definitiv ein Thema, über dass es sich streiten lässt. Sind sie Schund oder (kleine) Schönheiten? Genau das fragt Bloggerin Sandra aus Potsdam („Hey, Gruß in die nahe Landeshauptstadt!“) momentan in ihrer allerersten, selbst veranstalteten Blogparade, auf die wir durch die liebe Michelle von The Road Most Traveled aufmerksam wurden. Schon beim Lesen von Michelles Beitrag, dachte ich mir … da könnten wir auch so einiges zeigen und genau diesem Gedanken habt Ihr heut diesen kitschigen, kleinen Beitrag voller Andenken unserer Reisen zu verdanken!
„Die einen lieben sie, die anderen hassen sie!“
Wir geben es zu, wir gehören zur ersten Kategorie! Seit wir im Sommer 2012 das allererste mal gemeinsam Deutschland verließen, um in einem Nachbarland Urlaub zu machen, stapeln sich die Reiseandenken in unseren Regalen! Einige hängen auch an unseren Magnetwänden oder liegen in unseren Kleiderschränken, aber letztere lassen wir heute mal ganz außen vor! Sonst denkt Ihr noch, den beiden ist nicht mehr zu helfen … nein Quatsch, so schlimm sind wir nun auch wieder nicht!
Unsere erste gemeinsame Auslandsurlaubserfahrung führte uns damals mitten in die Niederlande, in die Provinz Nordbrabant. Von dort aus erkundeten wir die Region ringsrum, besuchten u.a. die Floriade in Venlo, sahen viele Windmühlen und fuhren natürlich auch mal nach Amsterdam. Neben den berühmten Grachten und superleckerem grasgrünen Käse gab es in der Landeshauptstadt natürlich auch Unmengen an Reisemitbringseln zu entdecken! Und da wir dabei nicht nur an uns denken, sondern beispielsweise auch Aimees Oma und Tante mit einer Kleinigkeit überraschen, landeten neben Untersetzern im Holland-Style auch kleine Holzschühchen und Gruß-Tellerchen in unserem Koffer. Bis auf die Untersetzer nichts wirklich Nützliches, aber das ist ja auch nicht der Sinn von ReiseANDENKEN!
Wie Sandra in ihrem Beitrag zur Blogparade so schön schreibt, sind all die kleinen Souvenirs, die es überall auf der Welt zu kaufen gibt, für viele Menschen „… (meistens positive) Anker. Also Sinnesreize, die, sobald man damit in Berührung kommt, etwas bewirken.“ Sie versetzen dich wieder an den wundervollen Ort zurück, rufen (schöne) Erinnerungen wach, „… sind also Gold wert, wenn nicht sogar schon fast therapeutisch.“ Kein Wunder also, dass auch wir zwei an all diesen kleinen mehr oder weniger nützlichen Gegenständen nur schwer vorbei kommen! Wir und so viele andere Touristen!
Auch nach unserer Silvesterreise nach Rom vor ein paar Wochen fanden sich wieder einige Souvenirs in unserem Gepäck. Ein Kulli und ein Handspiegel, ein Hoodie und ein Andenken an den Vatikan, Postkartenbücher und Magnete … so leckere Bonbons, die wir schon von einer Italienreise zuvor kannten … aber am weitesten gereist waren all diese Andenken nicht! Und damit kommen wir auch schon zu einer der Fragen, die Sandra in ihrem Beitrag gestellt hat! Einige davon möchten wir nun beantworten, schaut doch mal.
Welches deiner Mitbringsel ist am weitesten vom Urlaubsort bis nach Hause gereist?
Da mussten wir gar nicht lang überlegen! Unser weitestes Urlaubsziel war zwar bisher Barcelona, aber da wir dort kein Souvenir gekauft hatten, kommt nur noch das kleine, magnetische Mädel aus Andorra in Frage, das wir in einem kleinen Örtchen namens Meritxell gekauft hatten. Etwa 1378 km von hier! Da wir in jedem Urlaub Ausschau nach Magneten halten sollen – Aimees Tante sammelt die nämlich an ihrem Kühlschrank – fiel uns irgendwann das kleine, süße Mädel in ihrer Landestracht auf, das seitdem bei uns ein neues, kuschliges Zuhause hat! Fernab der bergigen Heimat!
Was ist dein Lieblingsreisemitbringsel?
Im Sommer 2014 zog es uns in den Süden von England, wo wir rund um Maidstone verschiedene Orte und Sehenswürdigkeiten besuchten. Eine davon war Leeds Castle, ein altes Wasserschloss, das sich selbst als „The loveliest castle in the world“ anpreist. Ob das stimmt liegt auch hier im Auge des Betrachters, aber als Fan der Serie „Die Tudors“, die das Leben von Heinrich VIII und seinen vielen Frauen zeigt, war es für mich ein besonderes Erlebnis, mal durch dieses geschichtsträchtige Gemäuer zu laufen! Zwar hat meine Lieblingsfrau Heinrichs des Achten – Anne Boleyn – nie dort gelebt, aber im dort ansässigen Souvenirshop gab’s sie als kleines Püppchen zu kaufen. Sie und die kleinen Hochlandrinder von unserer Outlander-Reise nach Schottland sind immer noch meine Lieblingsandenken!
Hinter welchem Mitbringsel steht deine Lieblingsreiseanekdote?
Wenn wir unseren Magneten vom Piccadilly Circus in London sehen, denken wir oft einen bestimmten Sommertag im Jahr 2014 zurück, an dem wir die englische Hauptstadt zu Fuß erkundeten. Ausgestattet mit einem Stadtplan der Innenstadt zog es uns vorbei am Big Ben, weiter zum Buckingham Palace und kurz darauf zum benachbarten Green Park. In diesem Park waren wir irgendwo ganz falsch abgebogen und hatten plötzlich große Not, wieder pünktlich am vereinbarten Abfahrtsort unseres Reisebusses zu sein! Zum Glück waren wir schon immer schnell zu Fuß und kamen nach gefühlten 100 km – vorbei am Piccadilly Circus (Zeit für ein Andenkenfoto war gerade noch) – etwas zu spät und völlig k.o. am Bus an. Nun könnte man denken, Mädels und Karten lesen! Aber dem ist nicht so, unsere Orientierung ist normalerweise ziemlich gut! Aimee: „Bis auf das eine Mal in Venedig!“ „Äh ja, das erwähnen wir lieber gar nicht“ … schnell Thema wechseln!
Und damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres Beitrags zu Sandras toller Blogparade angekommen! Zusammengefasst können wir nur sagen, dass wir von einer Urlaubsreise nicht nur wundervolle Erinnerungen, spannende Geschichten und tolle Fotos mitbringen wollen: Nein, wenigstens ein kleines, meist kitschiges Souvenir muss auch jedes Mal in unserem Koffer landen! Unser ganz persönlicher Anker, der uns immer wieder in Gedanken an diesen Ort zurückführt! Und wenn es doch mal zwei oder mehr sind, ist das auch nicht schlimm! Irgendwo findet sich auch noch ein Plätzchen dafür! Nicht wahr Aimee? „Na klar!“
Sind Reiseandenken für Euch Schund oder kleine Schönheiten?
An welchem Ort habt Ihr Euch das letzte Souvenir gekauft?
Was ist Euer Lieblingsreisemitbringsel?
16 Comments
Michelle
Vielen lieben Dank fürs Verlinken! <3
Ich liebe Souvenirs, das habe ich ja offengelegt. Und ich finde eure italienischen Mitbringsel super schön!
Ich hab so viele aus Singapur – aber wenn man da schon ein halbes Jahr lebt, muss das auch sein.
Puh, mein letztes Mitbringsel dürfte aus München sein, als ich am Flughafen war. Wobei Quatsch! Danach hab ich noch in Goslar eine kleine Kaiserpfalz mitgebracht.
Ansonsten gab es einige Souvenirs geschenkt: eine Schneekugel aus Dresden und ein kleiner Koala aus Australien.
<3
Michelle
SimplyJaimee
Gern geschehen Michelle, durch dich sind wir auf diese interessante Blogparade ja erst aufmerksam geworden!
Louise
Ich kaufe schon lange keine typischen Mitbringsel mehr, weil sie bei mir nur Staubfänger waren. Aber ich kann mich bei im Urlaub gekauften Gebrauchsprodukten immer noch dran erinnern wo ich sie gekauft habe. Das sind denn eher meine Mitbringseln.
SimplyJaimee
Die sind doch auch schöne Andenken, es müssen ja nicht die kleinen Staubfänger sein 😉
Reinhard
Hallo Ihr beiden!
Was für ein nettes Thema, und Ihr habt es auch so schön aufbereitet mit den Souvenirs auf der Landkarte!
Ab und zu nehme ich auch ein Reiseandenken mit, aber nicht um jeden Preis von überall. Und wenn ich es so überlege suche ich mir meistens „praktische Gegenstände“ heraus: meine schönsten Andenken aus dem letzten Jahr sind zwei Kaffeetassen aus Prag mit tollen Motiven der Stadt. Normalerweise reise ich nur innerhalb Europas, aber letztes Jahr gab es da zwei Ausnahmen: meine weitest gereisten „Souvenirs“ sind eine Sonnenbrille aus Mexiko (vielleicht zählt die nicht, weil da kein Ortsname/Land draufsteht) und eine Baseballkappe aus San Francisco (diese ist auch mein letztes gekauftes Souvenir).
Mein Lieblingssouvenir ist aber vielleicht ein Anhänger für eine Halskette aus Muranoglas, die ich vor zweieinhalb Jahren als Geschenk aus Venedig mitgebracht habe.
Euer Blogbeitrag regt an nochmal über seine Reisen und die Mitbringsel nachzudenken, toll!
Liebe Grüße,
Reinhard
SimplyJaimee
Hey danke für deinen tollen Kommentar! Wir nehmen auch nicht überall was mit, also nicht aus jeder Stadt auf unseren Rundreisen, aber irgendwas Kleines am Ende der Reise muss immer mit 🙂
Marie von Fausba
Liebe Jana,
ich weiß ehrlich gesagt gar nicht ob ich mir im letzten Urlaub etwas gekauft habe, ich glaube nicht. Der Große hat ein Trickot bekommen was wohl eher das Größte war was wir mitgenommen haben. Meine Mama hat einen Magneten aus den Drachenhöhlen bekommen welche wir besucht hatten.
Ich muss sagen wir nehmen uns eigentlich fast nie etwas mit, außer natürlich sie Erinnerung an jeden Urlaub.
Wir fahren in diesem Jahr nach Polen. In diesem Jahr machen wir das erste Mal die Ferien mit und sind somit an diese gebunden. Für Polen haben wir so ein verdammt günstiges Schnäppchen gefunden, sodass es dieses Jahr eben mal dorthin an die See für 14 Tage geht. Man schauen wohin es dann nächstes Jahr geht.
Liebe Grüße
Marie
SimplyJaimee
Wir bringen meiner Schwester auch immer Magnete mit, die sammelt sie an ihrem Kühlschrank 🙂
Jenny
Ich kaufe auch gerne Souvenirs. Mein Freund und ich haben die Tradition, das wir aus jedem gemeinsamen Urlaub einen Magneten für den Kühlschrank mitbringen. Wenn er mal alleine beruflich unterwegs ist, bringt er mir immer einen Lippenstift mit. Diese Tradition gefällt mir besonders gut. 😉
Liebe Grüße,
Jenny
SimplyJaimee
Meine Schwester sammelt auch solche Magnete an ihrem Kühlschrank, allerdings hauptsächlich von unseren Reisen 😉 Wir bringen ihr immer einen mit!
Bo
Ich kaufe auch meistens Magneten als Reisemitbringsel, manchmal auch Schlüsselanhänger. Wir haben auch schon einige Magneten am Kühlschrank, die benutzen wir gerne.
Liebe Grüße Bo
SimplyJaimee
Das liest man häufig! Wir haben leider einen magnetischen Kühlschrank 🙂
Jasmin
Super schöne Souvenirs hast du da. Ich finde, das gehört einfach dazu. Ein kleines Stück Urlaub & Erinnerungen in Form eines kleinen oder auch mal größeren Souvenirs mitzunehmen.
Wir haben auch ein paar Magnete in der Küche, oder den Eifelturm & den Big Ben als kleine Statue im Wohnzimmer.
Was ich momentan ganz toll finde sind mir Aufnäher mitzunehmen. Die kann man super an eine Tasche, Jacke etc. aufnähen 🙂 Sieht eines Tages bestimmt klasse aus – vielleicht ja auch eine Idee für dich?
Liebe Grüße
Jasmin von http://www.jasminjuin.de
SimplyJaimee
Das ist eine gute Idee, Jasmin! Da muss ich mal in unserem nächsten Urlaub drauf achten!
Annette Pitzer
Souvenirs sind so eine Sache, da stimme ich Dir zu. Wobei mir die schottischen Hochlandrinder doch sehr gefallen. Würde ich sofort haben wollen.
Alles Liebe
Annette
SimplyJaimee
In die hatte ich mich in dem Laden in Edinburgh auch spontan verliebt 🙂