Ausflugstipp

Entdeckt die geheime Welt der Spione im Deutschen Spionagemuseum am Potsdamer Platz in Berlin (Werbung)

Hallo Ihr Lieben,

 


kennt Ihr das Gefühl, dass Ihr in manchen Situationen zu gern mal Mäuschen spielen würdet, um unbemerkt etwas beobachten oder belauschen zu können? Klingt hinterhältig? Muss es aber nicht zwangsläufig sein! Denn Neugier hat zwar einen ziemlich fragwürdigen Ruf, ist aber auch eine der wichtigsten menschlichen Eigenschaften. Dem Drang nach Wissen haben wir nämlich unsere moderne Welt mit all ihren spannenden Entdeckungen und faszinierenden Errungenschaften zu verdanken. Aber leider auch die Tatsache, dass unsere Welt immer gläserner und unser Leben immer einsehbarer wird! Vor allem, wenn man sich wie wir tagtäglich im World Wide Web herumtreibt. Unerlaubte Datensammlung hier, personalisierte Werbung da – da kann man sich als harmloser Nutzer diverser Internetseiten doch manchmal nur noch ausspioniert fühlen. Findet Ihr nicht auch? Aber wusstet Ihr schon, dass die Spionage an sich bereits fast so alt ist wie die Menschheit selbst? Dass man schon im Alten Ägypten und im Antiken Nahen Osten von Spionen zu berichten wusste? Falls nicht, solltet Ihr an dieser Stelle unbedingt weiterlesen, denn wir haben vor kurzem für Euch mal ein wenig im Deutschen Spionagemuseum in Berlin spioniert und ein paar spannende Fakten mitgebracht! Seid Ihr neugierig geworden? Kein Grund zum Schämen, denn Neugier ist das Natürlichste der Welt!



Psssst! Nun taucht Ihr ein in die geheime Welt der Spione!



Wusstet Ihr schon, dass wir zwei typische Dorfmädels sind? Wenn wir von zu Hause zu unserer Bushaltestelle laufen, sehen wir bunt gemixte Kühe auf der Weide stehen. Wenn wir im Garten auf der Hollywoodschaukel liegen, hören wir neben dem wundervollen Zwitschern der Vögel auch häufig das typische Tuckern eines Traktors. Aber so schön das ruhige Dorfleben auch ist, will man was erleben, muss man mal raus: Zum Beispiel auf in die Hauptstadt, in der es gefühlt an jeder Ecke irgendetwas Neues und Erlebenswertes zu entdecken gibt. Und genau deshalb zog es uns am freien Freitag nach Christi Himmelfahrt erneut in Richtung Berlin, um mal wieder auf Entdeckungstour zu gehen.



Was wir am besagten Freitag um die Mittagszeit erlebten, hatten wir Euch ja bereits in einem Beitrag vor knapp zwei Wochen erzählt. Heute widmen wir uns nun den Vormittagsstunden, in denen wir voller Neugier im Gepäck den Eingangsbereich des Deutschen Spionagemuseums direkt am Potsdamer Platz betraten. Was uns darin wohl erwarten würde? Natürlich hatten wir uns im Vorfeld schon ein wenig auf der Website des Museums schlau gemacht, aber mit der lustigen Schleuse, in der man 007 Sekunden gescannt wurde, bis man dann in den Ausstellungsbereich vordringen durfte, hatten wir nicht gerechnet. Kleiner Tipp am Rande: Wenn Ihr auf geheime Mission ins Museum wollt, solltet Ihr den Hinweis auf der Eintrittskarte befolgen: „BURN AFTER VISTING“  – „Nach dem Besuch verbrennen“, denn nur so könnt Ihr Eure Spuren geschickt vernichten. Und nun heißt es:



Willkommen im Deutschen Spionagemuseum



Wusstet Ihr schon, dass das Wort „Spionage“ auf das lateinische Wort „spicere“ (schauen/spähen) zurückgeht und für das „Beschaffen und Auswerten von Informationen unter Einsatz geheimer und offener Methoden“ steht? Falls nicht, habt Ihr gerade etwas dazu gelernt. Genau wie wir, als wir durch den vorderen Bereich der Ausstellung schlenderten, in dem es links und rechts von uns nur so von interessanten Informationen über die Geschichte der Spionage wimmelte. Zum Beispiel über Ramses II – dem großen Herrscher des Alten Ägypten –  der im Jahr 1274 vor Christus beinahe eine Schlacht gegen die Hethiter verloren hätte, weil er Fehlinformationen angeblicher Überläufer Glauben schenkte. Über die erste nachgewiesene Geheimschrift aus Mesopotamien, die das Rezept einer speziellen Keramikglasur für Tongefäße vor der Konkurrenz schützen sollte. Oder über das sogenannte Kryptex, das durch den Roman „The Da Vinci Code“ und die darauffolgende Verfilmung weltbekannt wurde. Wie lange es das wohl schon geben mag? Und wer war der berühmte Erfinder? Die Antwort wird Euch sicher genauso überraschen wie uns. Ihr müsst Euch nur auf die Suche danach begeben!



Während man auf der ersten Ebene der Ausstellung von der frühen Vergangenheit bis in die Gegenwart der Spionage schlendern konnte, gab es hier und da ein paar Installationen zum Ausprobieren zu entdecken, die besonders bei den jüngeren Besuchern sehr beliebt waren. Uns zog es aber magisch zu einer leuchtend grünen Morsestation, an der man sein Geschick beim Morsen geheimer Botschaften unter Beweis stellen und diese nach erfolgreicher Eingabe als Andenken für zu Hause ausdrucken konnte. Gar nicht so einfach, wenn schon die nächsten Interessierten ungeduldig darauf warten, selbst mal dran zu kommen, aber auf jeden Fall ein spannendes Erlebnis! Und genauso spannend sollte es auch auf der zweiten Etage weitergehen.



Don’t talk, someone may be listening!



Das Schöne an Museen wie dem Deutschen Spionagemuseum ist, dass es dort nicht nur viel zum Dazulernen, sondern auch viel zum Ausprobieren zu entdecken gibt! Und das sowohl für die kleineren als auch für die großen Besucher. So konnte man im oberen Ausstellungsbereich beispielsweise auf die Suche nach lauschenden Wanzen gehen, sein super geheimes, privates Passwort auf Hackerfreundlichkeit testen lassen oder aber mit einer Schwarzlichtlampe nach geheimen Botschaften Ausschau halten, was wir – wie all die Besucher – nur zu gern ausprobiert hatten!



Genauso wie die Möglichkeit, mal als Undercover-Agent mit Fake-Babybauch und Trenchcoat vor einer von vielen Fotoleinwänden zu posieren … die passenden Klamotten und Accessoires gab es in der Garderobe dahinter zu entdecken. Wer sein Foto – genau wie wir – direkt danach auf Instagram postet und den Hashtag #spionagemuseum verwendet, kann dies als Andenken auch gleich vor Ort selbst ausdrucken. Super oder? Ganz besonders lustig fanden wir übrigens, als eine überraschte Besucherin, die mich zuerst mit „Babybauch“ und beim Ausziehen der Kostümierung ohne gesehen hatte, ganz erstaunt fragte „Was, der war gar nicht echt?“  Darüber müssen wir heute noch schmunzeln …


Misses Undercover 


Wir zwei als Undercover-Agenten. Ob wir so wohl unauffällig genug gekleidet sind?

Unser weiterer Weg durch die obere Ausstellungsebene führte uns vorbei an einem Hightech-Spionage-Trabant mit Infrarot-Blitzlicht, den man leider nur von außen betrachten konnte. An vielen Bildschirmen, auf denen Zeitzeugen in selbstproduzierten Interviews von ihren atemberaubenden und authentischen Erfahrungen berichteten. Und vorbei an einer großen Sammlung faszinierender Agenten-Gadgets, wie zum Beispiel der Lippenstift-Pistole, dem Gift-Regenschirm und der Einkaufsbeutel-Kamera. Was es nicht alles für Möglichkeiten gibt, kleine Geheimbotschaften oder gefährliche Gegenstände zu verstecken! Da kommt man aus dem Staunen gar nicht heraus!



Was darf nicht fehlen? Na klar: Spionage à la Hollywood



Dass Spionage nicht nur im wahren Leben stattfand und immer noch -findet, beweisen beliebte Filmreihen wie die „James Bond“-Filme, für die es im Museum einen eigenen Themenbereich gibt. Wir zwei sind zwar keine Fans davon, nutzten die berühmte Filmkulisse aber gern für ein Erinnerungsfoto. Schaut Ihr denn gern Agentenfilme?



Das spannende Highlight für alle großen und kleinen angehenden Agenten befindet sich übrigens ganz in der Nähe der James-Bond-Kulisse! Nämlich ein interaktiver Laserparcour, den man in einer von drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen durchqueren kann. Aber Achtung, berührt Ihr einen der grünen Laserstrahlen auf Eurem Weg durch den Parcour, ist Euer Erlebnis leider ganz schnell wieder vorbei! Wie in unserem Fall! Mit der Agenten-Ausbildung wird es wohl leider doch nichts! Schade! Aber egal ob nun erfolgreich durchquert oder zwischendurch gescheitert – ganz am Ende kann man sich seinen Versuch noch einmal von einer Wärmebildkamera aufgenommen auf Video betrachten und an seine Freunde weiterleiten. Ebenfalls ein schönes Extra, das man neben all den vielen Eindrücken und dem dazugewonnen Wissen aus dem Deutschen Spionagemuseum „mit nach Hause nehmen“ kann!



Wenn wir Euch nun neugierig auf das Deutsche Spionagemuseum in Berlin machen konnten, verraten wir Euch an dieser Stelle noch, dass Ihr die Ausstellung montags bis sonntags von 10 bis 20 Uhr besuchen könnt! Der Eingang in die faszinierende Welt der Spione befindet sich am Leipziger Platz 9, direkt am gleichnamigen U-Bahn-Ausgang am Potsdamer Platz – ihr könnt ihn praktisch nicht übersehen! Wir wünschen Euch auf jeden Fall viel Spaß bei Eurem Besuch!

Falls Ihr noch mehr spannende Infos über die Ausstellung und die verschiedenen Installationen und Themenbereiche haben wollt, schaut doch einfach mal auf der Website des Museums vorbei. Dort werdet Ihr vermutlich fündig … und was Ihr nicht finden könnt, ist vermutlich streng geheim!!!


An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Michelle Matthes vom Deutschen Spionagemuseum, dass wir diese außergewöhnliche Ausstellung für unseren Beitrag besuchen durften. Der Eintritt wurde uns kostenlos und bedingungsfrei ermöglicht. Unsere Meinung wurde wie immer nicht davon beeinflusst.


Im Museumsshop und Cafébereich gibt es alles zu entdecken, was das Agentenherz begehrt! Schaut doch mal rein!



Kanntet Ihr das Deutsche Spionagemuseum in Berlin bereits?

Welcher Themenbereich bzw. welche Station hat Euch darin am besten gefallen?

Würdet Ihr das Museum am Potsdamer Platz auch mal besuchen?




 

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