Spieletest

Willkommen im Tal der Tausend Tautropfen! Das ist Mycelia von Ravensburger (Werbung)



Hallo Ihr Lieben,


sagt mal, wusstet Ihr schon, dass das größte Lebewesen unseres Planeten ein Pilz der Gattung Hallimasch ist, der unterhalb des Malheur National Forest in Oregon (USA) ein unsagbar großes Netzwerk aus millimeterdicken Fäden erschaffen hat? Falls nicht, wisst Ihr es jetzt und könnt gleich mal weiterstaunen! Denn DNA-Analysen eines internationalen Forscherteams haben ergeben, dass sich das Erbgut dieses Pilzes auf über neun Quadratkilometern erstreckt, was einer Fläche von etwas mehr als 1.200 Fußballfeldern oder 560.000 nebeneinander stehende Elefanten entspricht. Unglaublich! Aber das spannendste kommt ja noch: Weitere Untersuchungen zeigten nämlich, dass dieses Netzwerk, das übrigens wissenschaftlich “Mycel” genannt wird, bereits über 2.400 Jahre alt sein muss und weiter durch den Boden besagten Waldes wächst. Faszinierend, nicht wahr? Und dank dieser Informationen versteht Ihr nun auch im Nu, warum unser heutiger Spieletipp den zauberhaften Namen Mycelia trägt! Denn in dem brandneuen Deckbau-Spiel von Ravensburger dreht sich alles – ja wirklich alles – um die wundervolle Welt der Pilze! Und um viele kleine magische Tautropfen, die es in diesem Spiel aber schnellstmöglich loszuwerden gilt!



Denn nur wer sein Spielfeld zuerst abräumt, gewinnt den Segen der Waldgöttin



Klingt spannend? Ist es auch, wie ich Euch aus eigener Erfahrung berichten kann! Denn meine Tochter Aimee und ich haben uns erst gestern ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, das am Ende nur durch einen einzigen heldenhaften Waldbewohner entschieden wurde! Und das in der dritten Partie! Ja, Ihr habt gerade richtig gelesen: Der Spielspaß war tatsächlich so groß, dass wir gleich drei Partien hintereinander gespielt hatten! Aber bevor ich an dieser Stelle schon zu sehr ins Schwärmen gerate, verrate ich Euch lieber erstmal, was Euch so alles in dem zauberhaft gestalteten Karton von Mycelia erwartet, nämlich unter anderem …



Ein Schrein des Lebens und ein heldenhaftes, mysteriöses Waldvolk


Gemeint sind natürlich die Pilze, von denen es auf unserem Planeten bis zu 3,8 Millionen Arten geben soll – also deutlich mehr, als bisher wissenschaftlich beschrieben wurden! Und wieviele davon haben auf die wunderschön gestalteten Aktionskarten von Mycelia geschafft? Ich verrate es Euch: Gleich 34 an der Zahl! Angefangen beim kleinen Zucht-Champignon (Agaricus bisporus) bis hin zum Tintenfischpilz (Clathrus archeri) werdet Ihr im Laufe des Spiels so viele bekannte und unbekannte Pilzarten entdecken, die Euer Kartendeck stetig verbessern werden! Ihr müsst sie nur nach und nach anheuern bzw. mit bunten Herbstblättern kaufen! Und wie das funktioniert, erkläre ich nun:


OMG, ist der kleine Champignon nicht allerliebst? Ich bin absolut schockverliebt!!!



Wenn Ihr eine Partie Mycelia starten wollt, teilt Ihr zuerstmal an jeden Spieler einen Spielplan aus (siehe unteres Bild), auf dem exakt 20 magische Tautropfen – nach Vorgabe – platziert werden müssen. Zusätzlich erhält jeder Spieler insgesamt 6 Startkarten, die Euch durch die ersten Runden in variabler Reihenfolge begleiten werden. Aber eines kann ich an dieser Stelle schon mal verraten: Allein mit diesen Karten werdet Ihr nicht gewinnen können, denn die Fähigkeiten dieser “Standardhelden” bzw. “Standardkarten” (siehe oberes Bild) sind doch leider ziemlich begrenzt!


So erlaubt Euch der kleine Zucht-Champignon nämlich gerade mal einen Eurer Tautropfen nach links, rechts, oben oder unten zu schieben, wenn er zuvor auf einem grünen Moosfeld lag! Dasselbe gilt für den Dornigen Stachelbart (siehe mittlere Karte auf dem oberen Bild), der jedoch für die roten Laubfelder auf dem Spielplans zuständig ist! Aber was macht Ihr, wenn ein Tautropfen auf einem braunen Erdfeld platziert werden musste? Kann der dann gar nicht verschoben werden? Doch kann er! Wenn Ihr, wie oben bereits erwähnt, weitere Helden anheuert bzw. dazukauft! Und das geht mit all den bunten Blättern, die Ihr dank der Startkarten in Eurem Deck nach und nach ansammeln werdet!


Euer wichtigstes Ziel beim Ausspielen der Karten lautet: Tautropfen entfernen! Schiebt sie dazu auf das Schreinfeld!



Mit den stärkeren Pilzen – die alle unterschiedliche Kosten haben – könnt Ihr nämlich beispielsweise dieselbe Aktion 3 oder 4-mal ausführen oder mehrere Tautropfen auf einmal vom Spielfeld nehmen und in den Schrein des Lebens in der Tischmitte legen! Womit sie so gut wie aus dem Spiel sind! Dummerweise spuckt ebenselbiger nach und nach wieder Tautropfen aus, die Ihr zurück auf Euren Spielplan packen müsst! Aber irgendwann wird dieser immer leerer werden und ganz zum Schluss gilt: Wer zuerst alle Tautropfen vom Spielplan entfernt hat, gewinnt den Segen der Waldgöttin und damit Mycelia!



So einfach ist das? Kann man so sagen … 


Natürlich müsst Ihr Euch am Anfang ein wenig einlesen, da die Anleitung ganze 10 Seiten und diverse Kartenaktionen umfasst! Aber einmal verstanden, könnt Ihr das Spiel im Nu Euren Mitspielern erklären und loslegen! Und vielleicht spielt Ihr ja – genau wie wir – gleich 3 Partien hintereinander! Falls ja, lasst es uns wissen!


Alle entfernten Tautropfen landen nach und nach im Schrein des Lebens, der immer wieder neue ausspuckt! Gemein, oder?



Falls wir Euch nun neugierig auf Mycelia von Ravensburger machen konnten, verraten wir Euch noch schnell, dass es im wirklich vollgepackten Spielekarton auch noch Materialien für eine Solovariante und zusätzliche Aktionskärtchen plus erweiterte Regeln für fortgeschrittene Spieler gibt. Euch wird’s also so schnell nicht langweilig werden! Ganz im Gegenteil: Das eingängige Deckbau-Spiel von Spieleautor Daniel Greiner bietet reichlich “Spaß für die ganze Familie und für alle Nicht-Genug-Krieger!” Versprochen!




Bevor ich mich sogleich mit unserer Hündin Elfie auf den Weg in den Wald machen werde, um echte Pilze zu sammeln, möchte ich mich noch ganz herzlich bei Michaela von Ravensburger bedanken, dass wir Euch diese tolle Spieleneuheit auf unserem Blog vorstellen durften! Mycelia wurde uns kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt, unsere Meinung wurde wie immer nicht davon beeinflusst! Ist doch Ehrensache!


In der angesprochenen Solovariante spielt Ihr gegen Gwidyon, den Geisterpilz!



Kanntet Ihr Mycelia von Ravensburger bereits?

Wie gefallen Euch das Konzept und die Gestaltung dieses Spiels?

Welche Pilzkarte hat Euch besonders gut gefallen?




10 Comments

  • Mo

    Liebe Jana,

    bei Spielen bin ich nie up to date, weshalb ich unheimlich gerne bei dir vorbeischaue. Und wie süß ist denn bitteschön dieses Spiel? Optisch finde ich es total toll, ein bisschen schrecken mich ja die 10 Seiten Anleitung. Ich bin ja eher für probieren, statt studieren 😉 Aber du sagst ja, dass es recht gut verständlich ist und dann richtig Spaß macht. Im nächsten Spieleladen halte ich nach dem Spiel die Augen auf. Der Geisterpilz ist übrigens mein Favorit.

    Liebe Grüße
    Mo

    • SimplyJaimee

      Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Minuten Zeit in die Anleitung zu investieren! Wenn man einmal weiß wie, braucht man auch nicht mehr reinschauen 🙂

  • Cornelia

    Das klingt nach einem wirklich interessanten und abwechslungsreichen Konzept. Das Spiel würde ich, glaube ich, gern mal ausprobieren.

  • Ines-Bianca

    Das Spiel ist auf jeden Fall schon einmal wunderschön aufgemacht!
    Das ist für mich immer ein ganz entscheidender Punkt.
    Schön finde ich auch die Natur-Thematik; Pilze sind so unglaublich wichtige Bestandteile unseres Ökosystems, und mit Hilfe solcher Spiele lernen das Kinder schon ganz früh.
    Hab ich überlesen, für welche Altersgruppe das genau ist? Das würde mich auch noch interessieren.
    Danke für die Inspiration!
    Ines-Bianca

  • Bea

    10 Seiten Anleitung? Ohwei! Ich bin ja jemand, der da gerne dran scheitert und immer wieder nachlesen muss. Aber dann würde ich das lesen meinen Teenies überlassen und sie erklären es mir. Ich mag am Liebsten diesen Baumpilz, der wie ein Pirat aussieht! Klingt nach viel Spielspaß!

    Liebe Grüße, Bea.

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