Hallo Ihr Lieben,
sagt mal, wusstet Ihr schon, dass der 22. April auch als Tag des Schweigens in den USA bekannt ist? Zwar schweigen die Amerikaner am heutigen Tag aus Solidarität für die LGBTQIA+Community und gegen deren verbale und physische Diskriminierung, die leider immer noch (!!!) Teil unserer gesellschaftlichen Realität ist … Aber da Schweigen – von diesem äußerst wichtigen Grund mal abgesehen – nicht immer Gold bzw. die beste Wahl ist, will ich Euch heute mal wieder dazu ermuntern, eine jahrzehntealte (fiktive) Mordgeschichte aus dem Jahr 1982 aufzuklären, in der viel zu viele Beteiligte über ihre Rolle in besagtem Fall geschwiegen haben! Bis heute! Dieses Schweigen führte sogar soweit, dass der Täter immer noch auf freiem Fuß ist, weshalb Euch die französische Nationalpolizei von L’Orcan nun um Mithilfe bittet. „Wir hoffen, von Eurer Erfahrung mit ungeklärten Kriminalfällen profitieren zu können“, heißt es in dem Begleitschreiben, das der umfangreichen Fallakte 914827 beiliegt. Seid Ihr bereit, den Fall rund um Henri Valentines Ermordung am Bahnhof von Pauvigny neu aufzurollen? Dann schnappt Euch wie immer Euer Lieblingsermittlerteam (ab 14 Jahre) und sichtet die Akte, die Euch von einer Beamtin der Nationalen Kriminalregisterverwaltung und von Ravensburger und Thinkfun zur Verfügung gestellt wurde.
Fallakte 914827 – Wenn Mörder selbst zum Opfer werden!
Henri Valentine war kein unbeschriebenes Blatt!
Das steht relativ schnell fest, wenn man die vielen realistisch wirkenden Dokumente der Fallakte 914827 durchblättert. Juwelenraub, Mord und eine Ehefrau, die furchtbare Angst hat, dass Valentine sie nach seiner baldigen Entlassung aus dem Abrigal-Gefängnis – einer Anstalt, in der Langzeithäftlinge auf ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereitet werden – wieder aufsucht … Da kommt es doch sehr gelegen, dass Valentines Leiche nur wenige Wochen vor Haftende neben dem alten Bahnhofsgebäude in Pauvigny gefunden wird. „Mit Schussverletzungen in Kombination mit einem Sturz aus großer Höhe“!
Tun sich da bei Euch nicht auch gleich viele Fragen auf? Wie kam Valentine zu diesem Bahnhof, wenn er eigentlich noch nicht entlassen war? Warum stürzte er aus großer Höhe in den Tod? Und wer hat an diesem Tag im Oktober 1982 auf ihn geschossen? Fragen über Fragen, die dringend beantwortet werden wollen! Aber passt mal auf, es sollen noch viel mehr hinzu kommen …
Denn im vor Euch liegenden Fall scheint es einen Zusammenhang zu einem Mord zu geben, der sich 20 Jahre zuvor – im November 1961 – ereignete. Damals wurde ein junger Juwelier namens Leonce Junot an einem Sonntagmorgen mitten in seiner Schmuckwerkstatt erschossen. Die Tatwaffe wurde zwar nie gefunden, als Täter kam jedoch nur Henri Valentine in Frage, der seine Strafe seitdem im Regartre-Gefängnis und später im Abrigal-Gefängnis vorbildlich abgesessen hatte.
Bis der verurteilte Mörder selbst ermordet wurde!
Die große Frage ist nun: Von wem? War seine Frau Marie Valentine darin verwickelt? Und warum wurde sein Sohn Joel Valentine noch am Todestag verhaftet? Ich sag ja, Fragen über Fragen, deren Antworten Ihr nur in den Dokumenten finden könnt! Deshalb studiert jedes Verhörungsprotokoll Wort für Wort, achtet auf Feinheiten in Zeitungsartikeln und Beschreibungen und werft auch einen Blick auf die Tatortfotos, die der Akte beiliegen. Und mit etwas Glück werdet auch Ihr den Mord von 1961 mit dem Mord von 1982 in Zusammenhang bringen können!
Wenn Ihr glaubt, alle Antworten zu diesem komplexen (aber fiktiven) Fall gefunden zu haben, könnt Ihr Eure gesammelten Ergebnisse online überprüfen und im besten Fall endlich Gerechtigkeit nach Pauvigny bringen! Na wenn das mal keine Ehre ist! Oder was sagt Ihr?
Falls ich Euch nun neugierig auf diesen und weitere ungeklärte Kriminalfälle von Thinkfun machen konnte, verrate ich Euch noch schnell, dass es aus dieser beliebten Reihe aktuell noch drei weitere spannende Fälle gibt, von denen ich Euch schon Eine todsichere Geschichte und Eine Prise Mord auf unserem Blog vorstellen durfte.
Und was am Ende unbedingt auch noch erwähnt werden muss: Alle Materialien dieser Fälle können wiederverwendet werden! Das heißt, Ihr könnt den Spielekarton samt Akte und Inhalt am Ende weiterverschenken, damit auch Eure Freunde noch versuchen können, den Fall zu lösen! Genial, oder?
Tja und damit bin ich auch schon wieder am Ende meines heutigen Beitrags angekommen. Bevor ich mich für heute von Euch verabschiede, möchte ich mich noch ganz herzlich bei Nicole und Thinkfun bedanken, dass ich Euch diesen spannenden Kriminalfall für Zuhause kosten- und bedingungslos auf unserem Blog vorstellen durfte. Meine Meinung wurde davon wie immer nicht beeinflusst! Ist doch Ehrensache!
Kanntet Ihr die Cold Case-Reihe von Ravensburger/Thinkfun bereits?
Wie hat Euch die komplexe Geschichte rund um den Täter/das Opfer Henri Valentine gefallen?
Mit wem würdet Ihr gern mal Polizeiermittler spielen?
10 Comments
Mo
Liebe Jana,
ich liebe es ja, wenn solche Ermittlerspiele für zu Hause so echt aufgebaut sind. Da kommt doch richtiger detektivischer Flair auf. Das hier ist also genau nach meinem Geschmack. Und ich empfinde es immer als Bonus, wenn die Materialien wiederverwendet werden können. Das ist nachhaltig und der Spielspaß kann weitergegeben werden.
Die Reihe von Ravensburger/Thinkfun kannte ich noch gar nicht. Ich finde aber, dass es mittlerweile auch richtig viele Angebote in dieser Form gibt und es gar nicht so einfach ist die ganzen Perlen im Blick zu haben.
Ich rätsel aktuell auf Englisch. Mal sehen wie gut mir das von der Hand gehen wird, ist aber zum Glück für Sprachanfänger mit A1 Level.
Liebe Grüße
Mo
SimplyJaimee
Ja, das gefällt mir auch besonders gut, wenn nichts zerschnippelt oder beschrieben wird und weiterverschenkt werden kann!
Romy
Das klingt mega spannend, damit will ich mich mal im Sommerurlaub etwas genauer mit beschaffen. LG Romy
SimplyJaimee
Ja mach das mal, die machen echt Spaß und danach kann man sie weiterreichen!
Miriam
Liebe Jana,
Die Diskriminierung der LGBTQI*-Community ist leider überall noch präsent. In den USA gibt es aktuell ja leider auch wieder einen „Kulturkampf“ und in vielen Staaten werden die Rechte beschnitten.
Aber zum eigentlichen Thema: Nee, die Crime Reihe kannte ich noch nicht. Klingt sehr spannend. Aber ob ich zur Ermittlerin tauge…?
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
SimplyJaimee
Einfach mal ausprobieren! Diese Fälle sind auf jeden Fall lösbar, man muss nur all die Details gut miteinander kombinieren!
Armin
Ich kenne schon den Fall mit dem Rentner in der Küche, aber dass es davon eine neue Akte gibt, war mir neu! Vielen Dank für den Tipp!
MfG Armin
SimplyJaimee
Diesen Fall hatten wir auch schon vorgestellt! Ich kann mich noch gut an die Begebenheiten erinnern!
Sven
Oh wie cool, ich liebe diese Reihe! Den letzten Zug muss ich aber noch mit meinen Jungs lösen!
SimplyJaimee
Na dann viel Spaß dabei!