Hallo Ihr Lieben,
sagt mal, könnt Ihr Euch noch daran erinnern, dass wir Euch – vor knapp zwei Jahren – ein großes „Entdecker-Set“ zum Thema „Geniale Maschinen“ vorgestellt hatten? Falls ja, habt Ihr ein super gutes Gedächtnis, zu dem ich Euch erstmal beglückwünschen möchte, falls nicht, könnt Ihr Euch mit einem Klick auf das Wörtchen HIER nochmal in besagten Beitrag hineinbeamen und staunen, was für spannende Experimente dieses Set bestehend aus lehrreichem Buch plus vielen Modellbauteilen für Euch parat hielt. Und da wir bzw. in diesem Fall doch nur ich von spannenden Experimenten nie genug bekommen kann, hatte ich vor kurzem beschlossen, mein erstes eigenes Mikroskop zusammenzubauen, das Teil eines weiteren XXL Entdecker-Sets vom EMF-Verlag ist, in dem sich diesmal alles um die Welt des Mikrokosmos dreht. Eine Welt, die bis zur Erfindung der ersten Linsen und Mikroskope im 16. und 17. Jahrhundert im Verborgenen lag und viele Rätsel aufgab! Aber dank so kluger Köpfe wie Zacharias Janssen und Antoni van Leeuwenhoek ist es uns seitdem möglich, diese Welt immer tiefer und tiefer zu ergründen. Mittlerweile sogar bis auf Atomgröße! Wer hätte das einmal gedacht?
Baut Euch Euer eigenes Mikroskop …
… und untersucht all die kleinen Feinheiten um Euch herum!
Also ich weiß ja nicht, wie es Euch (oder Euren Kindern) geht, aber ich war schon immer sehr wissenschaftlich interessiert und habe auch schon immer sehr gern größere und kleinere Dinge zusammengebaut! Je filigraner, desto lieber könnte man fast sagen! Aber in diesem Fall brauchte man nicht allzu viel Fingerspitzengefühl, zumindest was den Aufbau dieses Mikroskops aus Pappbauteilen angeht! Später dafür umso mehr! Aber darauf komme ich gleich nochmal zurück! Denn an dieser Stelle möchte ich Euch erstmal den wertvollen Tipp geben, besonders bei der Ausrichtung der beiden kleinen Linsen aufzupassen, da die Wölbung jeder Linse für eine erfolgreiche Mikroskopie-Sitzung in eine bestimmte Richtung zeigen muss! Versucht beim Zusammenbau auch unbedingt Fingerabdrücke auf den Linsen zu vermeiden, da diese sonst die Sicht ebenfalls stark beeinträchtigen können!
Um Eure Präperate 30-fach vergrößert und deutlich sehen zu können, benötigt Ihr unbedingt auch genug Licht, das vor allem von unten durch das Loch des Objekttischs, aber manchmal auch von oben und von der Seite auf den Objektträger scheinen muss. Für ersteres eignet sich die eingebaute Taschenlampe Eures Handys ganz besonders gut, für zweiteres könnt Ihr Lichtquellen wie eine höhenverstellbare Schreibtischlampe oder eine lustige Dinoleuchte nutzen, falls Ihr solch eine in greifbarer Nähe habt!
Wenn Ihr alles richtig gemacht und beachtet habt, solltet Ihr ein relativ klares und vergrößertes Bild Eures Wunsch-Präparates durch die Linsenröhre sehen! Falls nicht, hilft es in den meisten Fällen, an den Rädern links und rechts zu drehen, so dass sich der Linsenträger hoch- bzw. runterbewegt und/oder den oberen Teil der Linsenröhre nach oben oder nach unten zu verschieben! Dieser ist nämlich beweglich und kann zur Regulierung der Bildschärfe angepasst werden. Ähnlich, wie man es von einem „richtigen“ Mikroskop kennt, mit dem Ihr bestimmt auch schon mal zu Schulzeiten gearbeitet habt.
Und was habe ich nun näher untersucht?
Zum Beispiel Federn (von unserem Wellensittich Charlie), dünne Scheiben von Früchten (wie Äpfel und Orangen) und feinkörnige Leckereien (wie Zuckerkörner und Chipskrümel), die ich mit ganz ganz viel Fingerspitzengefühl relativ scharf stellen und bestaunen konnte! Aber natürlich lassen sich auch andere Dinge, wie die Haut einer Zwiebel, die Mini-Röschen vom Brokkoli, trockene und nasse Teeblätter, Haare, Nägelschnipsel, Eure eigenen Wangenzellen, Popel oder Blütenpollen mit diesem Mikroskop näher untersuchen. Ich glaube, da sind Eurer Fantasie fast keine Grenzen gesetzt … es sei denn das Wunschobjekt passt nicht unter die Linse 🙂
Was kann das Set? Was kann es nicht?
Um Frage Nummer 1 zu beantworten: Es kann Sachwissen rund um das Thema Mikroskopie super und spielerisch vermitteln! Das begleitende Buch ist sehr anschaulich gestaltet und lädt Eure Kinder dazu ein, viele Dinge aus ihrer unmittelbaren Umgebung (siehe oben) unter die Linse zu nehmen. Zudem bietet es viele Infoboxen, die spannendes Wissen kurz und knapp erklären und das Verständnis für ins Verhältnis gesetzte Dimensionen verdeutlichen. Ihr wollt ein Beispiel, hier habt Ihr zwei: Laut Seite 15 wäre eine 30-fach vergrößerte Zwiebelzelle so groß wie ein Erbse und laut Seite 17 ein 30-fach vergrößerter Teebeutel so groß wie ein Doppelbett. Hättet Ihr das gedacht? Ich nicht!
Um Frage Nummer 2 zu beantworten: Kann dieses Mikroskop klare Bilder zeigen? Mit der richtigen Beleuchtung und der perfekten Einstellung könnt Ihr ganz gute und akzeptable Ergebnisse erzielen, aber Ihr solltet auf jeden Fall ein wenig Geduld und eine Extraportion Fingerspitzengefühl haben! Dass dieses „Papp-Mikroskop“ nicht 100 % mit einem realen mithalten kann, sollte beim Kauf klar sein, aber es macht definitiv Lust auf mehr, wenn ihr mich fragt! Denn ich stehe kurz davor, mir ein echtes Teleskop zu kaufen, um die spannende Welt des Verborgenen bald noch viel intensiver erkunden zu können!
Falls ich Euch nun neugierig auf dieses XXL-Entdecker-Set vom EMF-Verlag machen konnte, verrate ich Euch noch schnell, dass es aus dieser Reihe auch noch ein Set zum Thema Weltraum und eins zum Thema Graviation gibt! Zwei ebenso spannende Themen, in die ich zu gern auch mal reinschnuppern würde! Ihr auch? Dann lasst es mich gern in Eurem Kommentar wissen!
Bevor ich mich für heute von Euch verabschiede, möchte ich mich noch ganz herzlich bei Marianne vom EMF Verlag bedanken, die mir dieses spannende Set vor ein paar Wochen für diesen Blogbeitrag kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt hatte. Meine Meinung wurde davon wie immer nicht beeinflusst! Ist doch Ehrensache!
Kanntet Ihr die XXL-Entdecker-Sets vom EMF-Verlag bereits?
Wie gefällt Euch diese Set bestehend aus informativem Buch und selbstgebautem Mikroskop?
Was würdet Ihr als allererstes unter Eurem Mikroskop betrachten wollen?
14 Comments
Renate
Toll!! Ich hatte als Kind ein Mikroskop und habe supergerne damit experimentiert. Aber selber bauen ist ja nochmal was ganz Anderes. Daran hätte ich früher sehr viel Spaß gehabt. Überhaupt fasziniert mich die Welt der ganz kleinen Dinge bis heute. Vielleicht deshalb fotografiere ich so gerne mit dem Makroobjektiv…
SimplyJaimee
Stimmt, ich kann mich an viele tolle Makrobilder von dir erinnern!
Romy
Das klingt wirklich sehr spannend und macht neugierig. LG Romy
SimplyJaimee
Finde ich auch 🙂
Nicole
Als ich das letzte Mal mit einem Mikroskop gearbeitet habe, liegt nun schon ein paar Jährchen zurück. Genauer gesagt, war es in der Schule im Biounterricht. 🙂 Spannend fand ich es auf jeden Fall schon immer, drum bin ich umso neugieriger darauf einmal das Pappmikroskop zu testen.
SimplyJaimee
Ich bin auf deine Reaktion gespannt 🙂
Robert
Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern und wie wir dort immer Pflanzenzellen einfärben und untersuchen mussten! Popel, Nägelreste oder meine eigenen Wangenzellen fände ich dagegen viel spannender 🙂
SimplyJaimee
Haha ja, auf diese Dinge muss ich auch mal ein Auge werfen 😉
Lara-Marie
Ich war schon immer ziemlich ungeschickt, was Kleinteile und Zusammenbauen betrifft, aber mein Neffe ist da jetzt schon unschlagbar! Ich glaube, das könnte ein Geburtstagsgeschenk werden!
SimplyJaimee
Das freut mich sehr Lara!
Patrick
Danke für die schöne Vorstellung! Ich fand Wissenschaft schon immer faszinierend! Wenn ich mal Kinder haben sollte, werden sie garantiert auch mal ein Mikroskop besitzen! Und vielleicht dieses hier zum Anfang!
SimplyJaimee
Ich hätte mich als Kind auch über solch einen Bausatz gefreut 🙂
Christian
Der Artikel ist sehr schön beschrieben und in Szene gesetzt, finde ich.
Das Entdecker Set kannte ich noch nicht aber als Jugendlicher hätte ich mich bestimmt darüber gefreut. Das erste was ich darunter betrachtet hätte wäre bestimmt ein Blatt von einem Baum gewesen oder eine Vogelfeder wie du Beschrieben hast.
Liebe grüße Christian aus dem Norden
SimplyJaimee
Die Feder lag hier „zufällig“ rum 🙂 Nein Charlie, unsere Wellensittichdame hatte sich einmal kräftig geschüttelt und schon war das Untersuchungsobjekt gefunden!